Ich schreibe schon mein ganzes Leben lang, es ist nichts, was mir fremd oder unangenehm ist. Egal ob Romane, Kurzgeschichten oder Poesie, schreiben ist irgendwie mein Weg, mit der Welt zu kommunizieren. Über mich selbst zu schreiben, das habe ich noch nie getan. Es erscheint mir merkwürdig über mich und mein Leben zu schreiben, wo es da draußen so viel interessante Geschichten zu erzählen gibt, die meine eigene in Spannung, Tragik oder Schönheit überbieten. Aber ihr seid hier, um herauszufinden, wer ich bin, wer die Person ist, die all diese Projekte erschaffen hat, also mache ich mal eine Ausnahme und schreibe zur Abwechslung mal über mich und mein Leben:
Geboren bin ich 1999 in Deutschland, genauer gesagt in Bergisch Gladbach, einer Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen. Wenn man mich fragt, wo ich herkomme, sage ich aber noch immer gerne Köln, die Stadt, in der ich groß geworden bin und mit der ich mich, auch nach 16 Jahren, in denen ich nicht mehr in der Stadt des Klüngels lebe, identifizieren. Heute lebe ich in Hannover, davor habe ich fünf Jahre in Schweinfurt gelebt, nicht mein liebster Lebensabschnitt, aber ich denke das sagen alle über ihre Teenagerjahre, also bin ich bereit der Stadt in Unterfranken nicht die Schuld daran zu geben.
Mein Fachabitur habe ich in Grafikdesign gemacht, geplant war das nicht, aber manchmal muss man sich im Leben für Dinge entscheiden, die man vielleicht gar nicht mal so gut findet, nur damit sie sich dann als die beste Entscheidung herausstellen, die man jemals getroffen hat. Grafikdesign sollte nie meine Passion werden, ist es über die Jahre in denen ich es zu meinem Job gemacht habe, aber zum Glück doch geworden.
Meinen Bachelor habe ich, nach drei Jahren eintauchen ins Textildesign, dann aber doch in Produktdesign gemacht. Grafik war mir immer zu zweidimensional, Textildesign nur ein Teil der Geschichte eines Produkts. Ich wollte mehr, ich wollte alles lernen, was ich kann. Die HAWK in Hildesheim hat mir viel beigebracht, vielleicht nicht alles, aber diese Erwartung war eventuell auch ein wenig ambitioniert. Nach der Salone del mobile in Mailand, die mit eines meiner Highlights war, Materialien wie Porzellan, Ton, Stein, Holz, Metall, Beton, Kunststoffe aller Art, Werkverfahren wie Fräsen, Gießen, Formenbau, Bildhauerei, 3D Druck, Lasern, Schweißen, Drechseln und Bereichen wie dem Non-Human-Centered Design, Konzept-Design, AI-Design, habe ich so viel gelernt das ich mich jetzt Produktdesigner nennen darf.
Ideen zu finden, fällt mir unglaublich leicht. Es sind nie die Ideen, die mir fehlen, ehrlich gesagt habe ich ständig so viele, dass ich sie gerne an Kommilitonen, Freunde und Familie weitergebe, mal für Geld, mal für Erfahrung, mal als ein Geschenk oder eine Hilfestellung. Wie bereits erwähnt fällt mir auch schreiben nicht besonders schwer, es gehört so sehr zu meinem Leben wie die Ideen in meinem Kopf und lässt sich häufig mit ihnen verbinden. Ich habe mir geschworen nie über langweilige Themen zu schreiben, oder über mich selbst und dabei werde ich auch bleiben. (Das hier soll eine Ausnahme sein.)
Auch wenn mir viele Dinge unglaublich leichtgefallen sind und noch immer leichtfallen, war lesen und das richtig schreiben und Erkennen von Wörtern nie eines von diesen Dingen. Zwar halte ich nicht viel davon, seine Handikaps als Entschuldigung zu verwenden, dennoch muss ich an dieser Stelle doch erwähnen: Ich bin Legastheniker und wenn Ihr einen oder hundert Fehler auf dieser Website gefunden habt, bitte ich euch an dieser Stelle einfach über diese hinwegzulesen, sie gehören zu mir und ich habe mit der Zeit aufgehört mich an ihnen zu stören. Ich kann nicht mein ganzes Leben von jemanden überlesen lassen.
Das bin ich, mal sehen, was da in Zukunft noch so passiert, ich bin gespannt! Bis aber etwas Neues passiert, schaut euch hier gerne um, oder kontaktiert mich, wenn ihr ein Produkt designen wollt, oder einen Flyer, eine Beschilderung, ein Poster oder andere Grafiken.